Paris Tipps
Frankreich

Bonjour Paris – die besten Tipps für deine Städtereise!

Nachdem wir dieses Jahr bereits viele neue Orte erkundet haben, stand im letzten Monat des Jahres 2022 noch ein letztes Highlight für uns auf dem Programm: Paris. Es war unser erster Trip in die Hauptstadt Frankreichs – umso mehr waren wir gespannt auf die Weltmetropole, die als Stadt der Liebe bekannt ist.

Da der Trip in der Vorweihnachtszeit stattfinden sollte, erhofften wir uns eine mit Lichtern geschmückte Stadt für eine ordentliche Portion Weihnachtsstimmung. Spoileralarm: Paris konnte diese Erwartungen definitiv erfüllen!

Bonjour Paris!

Unsere Reise nach Paris startete an einem Mittwoch Abend der ersten Dezemberwoche – nach langem wieder einmal am Airport München anstatt Wien, da die Flugpreise und die Flugzeiten ab München einfach optimaler waren. Und es gab noch einen Vorteil: Zur Weihnachtszeit findet man am Münchner Flughafen immer einen netten Weihnachtsmarkt, der mit verschiedensten Köstlichkeiten und schön dekorierten Ständen zur Weihnachtsstimmung beiträgt. Und so konnten wir uns die Zeit mit einer Tasse Punsch vertreiben, bevor es dann mit der Fluglinie Lufthansa nach Paris ging, um dort bis Sonntag eine schöne Zeit zu verbringen.

Zielflughafen war Paris Orly. Die Flugzeit dorthin beträgt 1,5 Stunden. Rund um Paris gibt es drei Flughäfen: Orly (18 Kilometer südlich der Stadt), Charles de Gaulle (23 Kilometer nordöstlich der Stadt) und Beauvais (80 Kilometer von der Stadt entfernt), wovon von Deutschland und Österreich meist Orly sowie Charles de Gaulle angeflogen werden.

Vom Flughafen Orly ins Stadtzentrum

Vom Flughafen Orly aus gibt es verschiedenste Möglichkeiten, um ins Zentrum von Paris zu kommen:

ORLYVAL. Der Orlyval ist ein Shuttlezug, der den Flughafen Orly mit der RER B-Station Antony verbindet. Von der Station Antony könnt ihr dann mit dem Regionalzug RER B weiter ins Zentrum von Paris fahren. Der Orlyval kostet Stand-alone 9,30 €. Man kann auch ein Kombiticket für 12,10 € kaufen, sodass dann der RER B Zug auch inkludiert ist.

ORLYBUS. Der Orlybus verbindet den Flughafen mit der Öffi-Station Denfert-Rochereau in Paris. Dort habt ihr dann die Möglichkeit in die Züge der RER B, die Metrolinie 4 sowie 6 oder auf verschiedene Linienbusse umzusteigen. Eine Fahrt mit dem Orlybus kostet 9,50 €.

TAXI. Bei den offiziellen Taxis gibt es einen Festpreis. Der Flughafentransfer ins Zentrum auf die linke Seite des Flusses Seine kostet 32 €. Wollt ihr hingegen auf die rechte Seite, fallen 37 € an. Wir würden euch jedoch das Taxi nicht empfehlen, da die Alternativen wirklich unkompliziert und günstig sind.

TIPP: Pass Navigo Dècouverte. Wir haben das Wochenticket Pass Navigo Dècouverte erworben. In diesem sind Fahrten mit den Zügen, den Metro-Linien und den Bussen (inkl. Orlybus) inkludiert. Achtung: Der Orlyval wird damit leider nicht abgedeckt (daher benötigt ihr für den Orlyval ein zusätzl. Ticket). Mehr zum Pass Navigo Dècouverte lest ihr etwas weiter unten.

Wir empfehlen:

A) Mit Orlyval + Metro zum Hotel
Nach Ankunft am Flughafen zuerst mal nur ein One-Way Ticket für den Orlyval kaufen und dann am Öffi-Schalter der Station Antony den Pass Navigo Dècouverte kaufen.
oder
B) Mit Orlybus ins Zentrum
und mit Metro zum Hotel weiter
Bei unserer Rückreise vom Pariser Stadtzentrum zum Flughafen haben wir den Orlybus genommen, da dieser im Pass Navigo Dècouverte inkludiert ist und das klappte wirklich auch sehr gut. Nähere Informationen zu den Öffi-Tickets findet ihr im nächsten Absatz.

Tipps für die Metro- bzw. Öffi-Nutzung in Paris

Das öffentliche Verkehrsnetz ist in Paris sehr gut ausgebaut. Wir waren schon in vielen Städten, aber in einem solch großen Öffi-Netz waren wir selten unterwegs – nicht umsonst gilt das Metronetz von Paris als eines der größten der Welt! Auch die Frequenz der Fahrten ist sehr hoch, weshalb es kaum zu Wartezeiten kommt.

Die Metro-Linien fahren unter der Woche von 05:30 Uhr morgens bis 01:00 Uhr Früh und am Wochenende bis 01:30 Uhr Früh. Danach stehen Nachtbusse zur Verfügung.

Ein paar Kosten zum Überblick:

Eine Einzelfahrt mit der Metro kostet 1,90 € und eine Fahrt ins Disneyland 7,60 € (je Strecke). Der Transfer von Paris zum Flughafen Orly kostet 11,40 € (9,50 € Orlybus + 1,90 € Metro).

Wenn man viele Sehenswürdigkeiten besichtigen möchte oder sich das Hotel außerhalb der Stadt befindet, nutzt man die Metro natürlich umso häufiger. Deshalb stellt sich jeder natürlich die große Frage: Welches Ticket passt am besten zu mir?

Bei uns war recht schnell klar, dass der Pass Navigo Découverte die mit Abstand beste Variante ist.

Pass Navigo Découverte

Dieser Wochenpass ist selten Touristen bekannt – doch die Einheimischen schwören darauf. Warum nicht also als Tourist nutzen? Das Ticket ist immer von Montag bis Sonntag gültig und kann bis inkl. Donnerstag für die aktuelle fortlaufende Woche gekauft werden. Für Wochenend-Trips (Fr bis So) kommt dieser Pass daher nicht in Frage. Kommt ihr donnerstags schon an, so habt ihr Glück. Man kann das Ticket bei jeder Metro- und RER-Station am Schalter kaufen. 

Der Pass Navigo Découverte kostet 27,80 € (inkl. 5 € Ausstellungsgebühr) und gilt für die Zonen 1-5, sodass ihr damit sogar die RER-Züge und den Orlybus nutzen könnt. Da wir von Mittwoch bis Sonntag viel unterwegs waren und es für uns auch einen Tag ins etwas außerhalb der Stadt liegende Disneyland ging (Disneyland = Zone 5), war dies das perfekte Ticket für uns. Der weitere Vorteil liegt in der einfachen Handhabung dieses Passes. Einmal gekauft habt ihr keinen weiteren Aufwand mehr, da ihr beim Eingang der Metro-Stationen nur eure Karte auf das elektronische Lesegerät halten müsst.

Wichtig: Für den Kauf des Passes wird ein Passfoto benötigt. Solltet ihr keines haben, gibt es in einigen Metro-Stationen Fotoboxen, um schnell welche zu knipsen.

Pass Navigo Easy 

Bei diesem Pass handelt es sich um eine aufladbare Karte, welche 2 € kostet. Ihr könnt hier eure Fahrten im Vorhinein auf die Karte buchen. Kauft ihr zum Beispiel ein Paket mit 10 Einzelfahrten, zahlt ihr nur 14,90 € (also 1,49 € je Fahrt statt 1,90 €). Vorteil hierbei ist, dass ihr nicht jede Fahrt einzeln buchen müsst.

Touristenticket Paris Visite

Das Ticket Paris Visite wurde speziell für Touristen eingeführt. Das Ticket für 5 Tage kostet für Zone 1-3 38,35 € und für die Zone 1-5 65,80 €.

Wie man sieht, ist man hier also mit dem Pass Navigo Découverte deutlich günstiger unterwegs. Es sei denn, ihr seid z.B. von Samstag bis Montag in Paris (der Navigo Découverte gilt ja nur bis Sonntag und ab Montag bräuchte man dann wieder einen neuen Pass). Beim Touristenticket Paris Visite gibt es einige Ermäßigungen für Attraktionen – hier müsst ihr dann abwägen, ob es sich für euch rentiert / wie viele der Attraktionen ihr davon besuchen möchtet und ob ihr dann tatsächlich dadurch etwas spart oder doch der Pass Navigo Découverte besser zu euch passt. 

Es gibt also zahlreiche Möglichkeiten. Den Pass Navigo Découverte können wir aber auf alle Fälle empfehlen, wenn euer Aufenthalt innerhalb einer Kalenderwoche ist.

* Bei den oben genannten Ticketpreisen handelt es sich um jene von Dezember 2022.

Beste Hotel-Lage in Paris

Paris ist flächenmäßig so groß, dass es uns am Anfang gar nicht so leicht gefallen ist, uns zu entscheiden, was denn unser Ausgangspunkt für unsere Entdeckungstouren werden soll. Da das öffentliche Verkehrsnetz so gut ausgebaut ist und der Großteil der Sehenswürdigkeiten meist knapp beieinander liegen, war uns wichtig, dass in der Nähe des Hotels eine Metro-Station zu finden ist und wir von dieser in rund 20 Minuten im Zentrum des Geschehens (also Louvre, Eiffelturm usw.) sind. Zusätzlich wollten wir eine Umgebung wählen, in der man sich nachts nicht unwohl fühlt, wenn man von der Metro zum Hotel spaziert.

Dadurch entschieden wir uns am Ende für folgendes Hotel im Westen von Paris:

Mama Shelter Paris La Defense

Das Mama Shelter ist ein modernes Stadthotel, das sich mit fünfzehn Stockwerken in die Skyline des Pariser Businessviertel La Defense reiht. Es ist fancy eingerichtet und bietet ein top Preis-/Leistungsverhältnis. Wir hatten das große Glück, ein Zimmer zu ergattern, von wo aus wir den Eiffelturm, den Arc de Triomphe, den Fluss Seine sowie die Basilika Sacre Coeur sehen konnten – dieser Ausblick war einfach nur magisch!

Das Hotel hat im Erdgeschoss ein amerikanisches Restaurant – Mama’s Diner. Im 14. Stockwerk gibt es Mama’s Penthouse, wo wir uns an einem Tag ein tolles Buffet-Frühstück gönnten. Das Penthouse ist ein schönes französisches Restaurant mit asiatischem Einfluss. Vor allem der Ausblick, den man hier oben neben dem kulinarischen Genuss bekommt, ist traumhaft. Für die Sportliebhaber: Mama Shelter Paris La Defense verfügt auch über eine große Sports Bar.

Durch das riesige Verkehrsnetz braucht ihr nicht unbedingt ein Hotel direkt im Zentrum neben all den top Sehenswürdigkeiten. Achtet nur darauf, ein Hotel nahe einer Metro-Station zu wählen. Hotels abseits der Sehenswürdigkeiten bieten – so wie in jeder Stadt – ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis. Vor allem rundum die Weihnachtszeit und wenn man – so wie wir – kurzfristig bucht, kann die Hotel-Suche durchaus herausfordernd sein.

Things to do – Sehenswürdigkeiten in Paris:

Eiffelturm

Es gibt Momente im Leben, da hat man Gänsehaut, weil man von etwas so sehr überwältigt ist – einen solchen Moment erlebten wir, als wir nach unserer Ankunft in Paris zum ersten Mal den glitzernden Eiffelturm vor uns sahen. Der Eiffelturm ist nach wie vor DAS Merkmal der französischen Hauptstadt. Mit 330 Metern ragt er in den Himmel. Der Eiffelturm wurde zwischen 1887 und 1889 für die Weltausstellung gebaut. Ursprünglich war geplant ihn nach der Weltaustellung wieder abzureißen, doch er bewältigte seine Aufgabe als Radio-Sendemast dermaßen gut, dass man davon absah. Mittlerweile gehört er zu einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt. Dieses imposante Bauwerk leuchtet in der Regel bis 23:30 Uhr. Zu jeder vollen Stunde bringt er für 4 – 5 Minuten viele Augen durch sein Glitzern zum Staunen. Auch tagsüber ist der Eiffelturm beeindruckend und von ganz vielen Ecken der Stadt von Weitem sichtbar. Falls wir im Sommer mal wieder kommen, können wir es kaum erwarten, in der riesigen Grünanlage vor dem Eiffelturm zu picknicken.

Für den Sonnenaufgang mit Blick auf den Eiffelturm wird der Platz beim Palais de Chaillot empfohlen – ihr dürft uns dann gerne ein Foto davon schicken, da es bei unserem Aufenthalt leider morgens immer bewölkt war.

Übrigens: Fragt man uns nach der besten Aussichtsplattform, fällt unsere Wahl nicht auf den Eiffelturm per se. Und das aus mehreren Gründen: Erstens ist der Eintrittspreis hoch und auch mit langer Wartezeit muss gerechnet werden. Und zweitens möchte man ja bei einem Aussichtspunkt auf die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt blicken – was von anderen Gebäuden aus eher der Fall ist, da man von dort aus auch den Eiffelturm aus luftiger Höhe bewundern kann. Wir empfehlen euch daher als Aussichtspunkt nicht den Eiffelturm, sondern den Tour Montparnasse – aber dazu weiter unten mehr!

Arc de Triomphe und Champs Élysée

Ohh Champs Élysée,…♫ haben wir gesungen und sind begeistert die berühmte Prachtstraße im 8. Arrondissement entlang gelaufen. Die Arrondissment sind übrigens die Stadtbezirke, von denen es in Paris 20 mit jeweils vier Quartiers (Viertel) gibt. Natürlich ist der Arc de Triomphe mit der anschließenden Champs Élysée ein absolutes Must-See.

Vor allem zur Weihnachtszeit sieht die Champs Élysée mit der Weihnachtsdeko und den vielen Lichtern wunderschön festlich aus. Viele Geschäfte dekorieren ihre Shops so imposant, als wäre es ein Wettbewerb, wer heller und bunter leuchtet. 

Beeindruckend war auch der Arc de Triomphe bzw. der riesige Kreisverkehr rundherum. Man fragt sich, wie es sein kann, dass bei dieser Menge an Autos und der nicht erkennbaren Anzahl an Fahrspuren nicht alle 5 Minuten ein Unfall passiert. 

Tipp: Um den Arc de Triomphe und die Shopping-Meile Champs Élysée zu erkunden, fährt am besten zur Metro-Station Charles de Gaulle. Wenn ihr hier von der Metro-Station nach oben kommt, befindet ihr euch direkt vor dem Arc de Triomphe und ihr könnt dann die Champs Élysée entlang schlendern.

Die Seine

Durch Paris schlängelt sich der Fluss „Seine“. Dieser lädt zu einem schönen Spaziergang entlang des Ufers ein. Hier kommt ihr auch automatisch an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei. Startet zum Beispiel an dem Pont Alexandre III. Das ist eine bekannte, prunkvoll gebaute Brücke, die über die Seine führt.

Wenn ihr den Fluss weiter östlich entlang spaziert, kommt ihr über die Brücke namens Pont de la Concorde zum Place de la Concorde, dem mit 68.470 m² größten Platz in Paris. Wenn ihr die Seine weiter entlang schlendert, gelangt ihr zum nächsten Highlight der Stadt, dem Louvre.

Louvre-Kunstmuseum

Du warst nicht in Paris, wenn du dich nicht in der Menschenschlange bis nach ganz vorne zur Mona Lisa gekämpft hast! Das Louvre-Museum ist mit 35.000 ausgestellten Objekten, 72.735 m² und 9,6 Mio. Besuchern im Jahr das meistbesuchte Museum der Welt. Die Hauptattraktion ist dabei natürlich die „Mona Lisa“ – das Gemälde von Leonardo da Vinci, das vielleicht etwas overhyped an einer riesigen schwarzen Wand von “no camera flush please!” mahnenden Sicherheitsleuten bewacht wird. Einen Besuch sollte man dem 77 x 53 cm kleinen Gemälde aber dennoch abstatten, um einen weiteren Haken auf der Bucketlist setzen zu können. Durchaus mehr begeistert haben uns die Skulpturen und Sarkophage im Ägyptischen Ausstellungsbereich des Louvres. 

Da uns Flexibilität im Urlaub sehr wichtig ist, haben wir das Eintrittsticket, welches man pro halbe Stunde buchen kann, erst vor Ort – aber trotzdem am eigenen Mobilgerät online – gekauft. Onlinebuchung sei Dank konnten wir die erste Schlange umgehen, da es natürlich viele Leute gab, die sich am Schalter erst Tickets kaufen mussten. 

Das Louvre-Museum ist nicht nur von innen sehenswert. Auch die Außenanlage bietet einige schöne Fotomotive. Am schnellsten erreicht ihr die berühmte Glaspyramide von der Metro-Station Palais Royal – Musée du Louvre.

Tipp: Schnappt euch im Museum unbedingt einen kostenlosen Museumsplan. Dieser hilft bei der Orientierung. Wir sind uns sicher, dass wir nicht die ersten waren, die kurz mal nicht mehr wussten, ob wir jemals den Ausgang wieder finden würden oder es eine Fortsetzung von “Nachts im Museum” wird.

Hier geht’s zu den Tickets:

Jardin Du Palais Royal bzw. Palais Royal

Nur 200 Meter vom Louvre entfernt, befindet sich eine weitere Sehenswürdigkeit namens Jardin du Palais Royal, die mittlerweile zum Insta Hotspot wurde, denn dort befinden sich verschieden hohe schwarz-weiße Marmorsäulen. Nicht nur Kinder klettern gerne auf diese Säulen – auch Erwachsene erfreuen sich dieser.

Im Palais Royal sind der Staatsrat, Verfassungsrat und das Kulturministerium untergebracht.

Panthéon

Vom Panthéon waren wir besonders überrascht. Aufgrund der großen Kuppel auf der Kirche und der Fassade im vorderen Teil des Bauwerks, könnte man meinen, man wurde kurzerhand nach Rom verfrachtet. Das Panthéon ist Frankreichs Ruhmeshalle, in der berühmte französische Größen ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Dieses Gebäude ist absolut sehenswert. Die nächste Metro-Station ist Cardinal Lemoine – diese ist nur 400 Meter entfernt.

Netflix-Junkies verbinden Paris vielleicht mit der Serie Emily in Paris – in der Nähe des Panthéons findet ihr das aus der Serie bekannte Restaurant sowie das Gebäude, in dem „Emily“ wohnt.

Montmartre – der Hügel im Norden von Paris

Der Montmartre ist die höchste natürliche Erhebung in Paris und diese Gegend wird gerne als Pariser Künstlerviertel bezeichnet. Die bekannteste Sehenswürdigkeit dort ist die Basilika Sacré-Coeur. Die Aussicht von dort über die Stadt ist einfach nur traumhaft. Lasst euch nicht von den vielen Treppen beirren, die ihr bei der Metro-Station Abbesses bis ins Freie und dann noch zum Sacré-Coeur gehen müsst. Der traumhafte Ausblick belohnt euch dafür!

Am Montmartre findet ihr auch die bekannte „Je t’aime-Mauer“ – auf deutsch Liebesmauer, auf der in 250 verschiedenen Sprachen „Ich liebe dich“ geschrieben steht.

Neben der Basilika ist dieser Stadtteil vor allem auch bekannt für das weltberühmte Moulin Rouge, dem wohl berühmtesten Revuetheater der Welt, in dem bereits berühmte nationale und internationale Künstler auf der Bühne standen. Der Name entstand durch die rote Mühle, die sich auf dem Dach befindet.  

Tipp: Vor allem bei der Sacré-Coeur solltet ihr aufgrund der großen Menschenmenge rund um die Basilika besonders auf eure Taschen und Wertgegenstände achten, da hier viele Taschendiebe unterwegs sind.

Kathedrale Notre Dame

Vielleicht habt ihr noch die Bilder vom 2019 ausgebrochenen Feuer bei der weltbekannten Kathedrale Notre Dame im Kopf. Aufgrund der hervorragenden Arbeit der Feuerwehr konnte das Feuer auf den hölzernen Dachstuhl samt Dachreiter begrenzt werden. Dennoch herrscht hier natürlich noch etwas Baustellen-Atmosphäre. Nichts desto trotz ist die Kathedrale einen Besuch wert. Die nächstgelegene Metro-Station ist Cluny La Sorbonne.

Ein Tag im Disneyland Paris

Unsere Generation ist noch mit Disney-Geschichten wie „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, „Pinocchio“, „Peter Pan“ oder „König der Löwen“ aufgewachsen. Doch auch heutzutage weiß Disney mit ihren Figuren Elsa, Olaf und Co. die junge Generation zu begeistern. Das Disneyland ist daher für viele Menschen ein absoluter Kindheitstraum und auch wir wollten uns diesen kleinen Traum erfüllen.

Wie komme ich vom Zentrum Paris ins Disneyland?

Das Disneyland Paris ist mit dem Zug direkt zu erreichen (Station Marne-la-Vallée Chessy). Es besteht aus zwei Parks: Dem Disneyland Park und dem Walt Disney Studios Park. Da wir nur einen Tag dort waren, entschieden wir uns für den Disneyland Park. 

Die Karten kauften wir vorab über GetYourGuide. Pro Person machte dies 62 € aus. Klingt anfangs nicht sehr günstig, jedoch muss man für keine Attraktion zusätzlich bezahlen. Zusatzkosten entstehen also nur für die Verpflegung.

Nachdem wir den Park betreten haben, fiel uns sofort eines auf: Die unglaublich positive, fröhliche Stimmung. Hier wird zu den typischen Disney-Klängen getanzt, gehüpft und gesungen. Zuerst geht man der Main Street entlang, an der sich unterschiedlichste Shops, Cafes und Restaurants aneinanderreihen. Natürlich alles liebevoll gestaltet im Walt-Disney-Design. Am Ende der Main Street befindet sich das traumhafte Märchenschloss mit einer Höhe von 50 Meter. Dieses Schloss bildet das Zentrum des Parks, da sich die Attraktionen rundherum befinden.

Aufgeteilt sind diese in vier weitere Themenbereiche (zusätzlich zur Main Street): Frontierland, Adventureland, Fantasyland und das Discoveryland. Am meisten gefielen uns die Fahrten mit den Attraktionen Peter Pan, Buzz Lightyear und Fluch der Karibik.

Während des ganzen Tages finden auch unterschiedliche Shows und Paraden statt.

Das absolute Highlight fand am Abend um 20 Uhr statt: Die Lichtershow inkl. Drohnen beim Märchenschloss und dem mit Wasserfontänen begleiteten Feuerwerk. So ein atemberaubend schönes Feuerwerk haben wir bisher nur am Waikiki Beach auf Hawaii gesehen! 

Tipp: Da das Feuerwerk die Hauptattraktion ist, suchen die Besucher bereits recht bald einen Platz mit Top-Sicht auf das Märchenschloss. Am besten platziert ihr euch gegen 19:30 Uhr zwischen Main Street und Schloss, um so eine freie Sicht auf das Spektakel zu haben. 

Richtige Disney-Fans können hier problemlos zwischen 2 und 3 Tage verbringen, ohne dass Langeweile aufkommt oder man mit diversen Attraktionen doppelt fahren muss. Da wir in der Regel keine Vergnügungspark-Fans sind, war ein Tag ausreichend. Weniger als ein voller Tag wäre aber definitiv zu kurz!

Fast Lane

Wenn ihr mit Kindern dort seid, ihr selbst vielleicht eher zu den Ungeduldigen zählt oder nur einen Tag den Park besucht: Bucht nach Kauf des Tickets den Disney Premier Access Ultimate via Disneyland App dazu, denn damit könnt ihr bei jeder Attraktion einmal die sogenannte “Fast-Lane” benutzen und somit laaaaange Wartezeiten vermeiden. Ansonsten kommt es ganz oft vor, dass ihr eine Stunde Wartezeit für eine kurze Fahrt akzeptieren müsst. Dieser Zusatz kostet zwar 90 Euro, bietet euch jedoch ein noch tolleres Erlebnis, da ihr somit weitaus mehr Attraktionen an einem Tag erleben könnt.

Disneyland App

Egal, ob für den Premier Access oder einfach, um euren Aufenthalt zu verbessern: Holt euch die kostenlose App vom Disneyland Paris. Ihr könnt damit live sehen, wie lange die Wartezeiten je Attraktion sind und wo ihr euch aktuell im Park befindet bzw. wie ihr am besten zur nächsten gewünschten Attraktion kommt.

Die besten Aussichtspunkte in Paris

Wie bei jeder Reise, möchten wir euch auch die besten Aussichtspunkte der Stadt Paris vorstellen. 

Dach des Einkaufszentrums Galeries Lafayette

Nicht nur, weil es in diesem Einkaufszentrum schier unbegrenzte Möglichkeiten gibt, Markenmode einzukaufen, nein – vor allem aufgrund der zauberhaften Aussicht von der Dachterrasse solltet ihr diesen Ort besuchen! 

Das Beste daran: Es ist völlig kostenlos. Ihr kommt über die vielen Rolltreppen bis ganz nach oben aufs Dach, wo euch ein 360 Grad Blick über Paris geboten wird.

Tipp: Direkt einen Stock darunter könnt ihr im Selbstbedienungsrestaurant zu recht günstigen Preisen an einem Tisch an der Glasfront leckere Speisen und die schöne Aussicht über Paris genießen.

Aussicht von der Basilika Sacré-Coeur am Hügel Montmartre

Wie bereits bei den Things-to-see beschrieben, solltet ihr unbedingt in den Stadtteil Montmartre fahren. Da dies die höchste natürliche Erhebung in Paris ist, wird euch hier eine traumhafte Aussicht geboten. Am schönsten war diese unserer Meinung nach direkt vor der Basilika Sacré-Coeur.

Unser Favorit: Tour Montparnasse

Den schönsten Ausblick über die Skyline von Paris genießt ihr ganz klar vom Tour Montparnasse aus. Dabei handelt es sich um einen riesigen Bürokomplex, bei dem ihr um 17 € mit dem Lift bis in den obersten Stock gebracht werdet und dann das Dach des Turmes betreten könnt. Ihr befindet euch dann auf stolzen 210 Meter Höhe über den Dächern von Paris. Die Tickets haben wir HIER spontan über GetYourGuide gekauft und sind dann zum Sonnenuntergang in diese luftige Höhe. Würde man das Ticket erst am Schalter vor Ort kaufen, zahlt man 1 € mehr pro Person. Eines können wir euch auf alle Fälle versprechen: Dieser Ausblick ist jeden Cent wert. Auf der Aussichtsplattform findet ihr auch Schilder mit Beschriftungen, auf denen ihr nachlesen könnt, welche Sehenswürdigkeiten ihr in eurer Blickrichtung entdecken könnt. 

Unser Tipp: Unbedingt kurz vor dem Sonnenuntergang auf den Tour Montparnasse! Dadurch erlebt ihr diese wahnsinnig schöne Stadt noch im Hellen sowie die schönen Farben beim Sonnenuntergang bis hin zur Dunkelheit, wo dann die beleuchteten Sehenswürdigkeiten der Stadt noch besser zum Vorschein kommen.

HIER könnt ihr das Ticket ganz einfach online kaufen.

Was man sonst noch machen sollte in Paris:

Typisch französische Cafés besuchen

Kaffee, Croissant und frisch gepresster Orangensaft. Es wirkte so, als wäre dies bei den Parisern das Starter-Package in den Tag. Auch wir haben uns an dieses Menü sehr schnell gewöhnt und dabei das Treiben der Stadt beobachtet. Man kann sagen, was man will, aber die Croissants in Frankreich sind einfach nicht zu toppen! 

Paris bietet viele wunderschöne gemütliche, sowie aufwändig dekorierte Cafés. In vielen davon ist sogar das oben genannte „Frühstückspaket“ wirklich ein Menü, das auch im Vergleich zum Rest kostengünstig ist.

Ein Café können wir euch besonders ans Herz legen: Das „Le Recrutement Café“. Hier könnt ihr ein warmes Getränk schlürfen oder euer Croissant genießen – und das zu fairen Preisen! Von hier aus hast du übrigens auch einen tollen Blick auf den Eiffelturm.

Secret Bars

In Paris befinden sich einige Secret/Hidden Bars. Bars dieser Art gibt es zwar schon in vielen Städten, für uns war es aber das erste Mal. Das Konzept ist sehr einfach. Man betritt einen Raum, der nach alles anderem als eine Bar aussieht (zum Beispiel ein Waschsalon, ein Supermarkt oder Ähnliches). Dort müsst ihr dann einen Hebel oder eine versteckte Tür finden, die euch dann den Weg in die Bar ermöglicht. 

Folgende Bars können wir in Paris empfehlen:

L’Épicier. Diese ist als Supermarkt getarnt. Hinter der Wand voller Lebensmittel habt ihr die Möglichkeit leckere Cocktails zu schlürfen.

Lavomatic. Hierbei handelt es sich um einen Eintrittsbereich in Form eines Waschsalons. Auch dort befindet sich hinter den Waschmaschinen eine Bar.

Was genau ihr verrücken müsst, damit euch Einlass gewährt wird, verraten wir euch natürlich nicht, denn es macht Spaß, wie ein Detektiv die Öffnung der Tür zur Bar zu finden und sich dann mit einem Getränk zu belohnen.

Französisches Gebäck in einer Boulangerie kaufen

Egal ob mit Raclette-Käse, Proscuitto oder ohne Belag – Frankreich hat einfach die besten Baguettes. Wir lieben die Baguettes der Boulangerie (Bäckerei) PAUL, die es an mehreren Standorten in Paris gibt.

Die floral geschmückten Fassaden bestaunen

Flaniert man durch die Straßen von Paris, so kommt man immer wieder vorbei an Restaurants, die wunderschön mit Blumen geschmückt sind. Im Sommer in diesen grünen Oasen im Gastgarten zu sitzen muss einfach toll sein!

Weihnachtszeit in Paris

Paris ist zur Weihnachtszeit einfach nur magisch. Überall funkelnde Lichter, wunderschön dekorierte Shops und Weihnachtsmärkte. Wer hier nicht in Weihnachtsstimmung kommt, ist wohl verwandt mit dem Grinch. Folgende Highlights können wir euch empfehlen:

Weihnachtsmarkt beim Jardin des Tuileries 

Dies ist der größte Weihnachtsmarkt in Paris, der eher ein Jahrmarkt als ein Adventmarkt ist. Von internationaler Küche, über verschiedenste Desserts, bis hin zu Fahrgeschäften und einem Riesenrad. Hier ist für jeden etwas dabei. Dieser Weihnachtsmarkt bietet so vieles, dass wir sogar zweimal dort waren und selbst danach noch immer nicht alles gesehen hatten.

Weihnachtsmarkt am Place de l’Hôtel de Ville 

Wer es etwas ruhiger und besinnlicher haben möchte, ist auf diesem kleinen Weihnachtsmarkt besser aufgehoben. Die schönen Lichter, die auf das dahinter gelegene Rathaus scheinen und die liebevoll geschmückten Hütten, sorgen für eine zauberhafte und besinnliche Stimmung. Man konnte hier tatsächlich inmitten des Großstadtgetummels etwas herunterfahren und in sich gehen, so eine angenehm ruhige Atmosphäre herrschte dort.

Beeindruckend dekorierte Shops

Viele Designerläden treten scheinbar zur Weihnachtszeit in einen Wettbewerb, um herauszufinden, wer über die imposanteste Deko verfügt. Die meisten solcher eindrucksvoll dekorierten Shops findet ihr entlang der Champs Élysée und noch kompakter auf der Straße Rue Royale und den danebenliegenden Einkaufsstraßen, die zu dieser Straße führen. Aufgrund der Nähe zum Weihnachtsmarkt Jardin des Tuileries, lässt sich dies bei einem abendlichen Spaziergang ideal verbinden.

Unser Resümee: Städtetrip nach Paris – empfehlenswert ja oder nein?

Die Stadt der Liebe – Paris – schwirrte zwar schon lange in unseren Hinterköpfen, wenn wir an unsere zukünftigen Reiseziele dachten, doch wir hatten immer den Gedanken im Kopf, dass diese Stadt wohl zu sehr gehyped wird und eine reine Touri-Stadt ist. Dieses Gefühl bestätigte sich zum Glück nur zum Teil. Paris ist aufgrund der vielen Lichter, netten Lokale und dem Flair zurecht die Stadt der Liebe und versprüht Romantik pur. Noch dazu zur Weihnachtszeit. Einzig die unglaublich vielen Touristen (vermutlich egal zu welcher Jahreszeit) würden wir als Manko ansehen – aber man kann es niemandem verübeln, schließlich können wir nun ganz gut verstehen, warum jährlich Millionen von Touristen nach Paris strömen. Die französische Hauptstadt weiß mit der Kombination aus schönen Plätzen, tollen Sehenswürdigkeiten und leckerem Essen zu begeistern und komplettiert mit den unzähligen Shoppingmöglichkeiten und einem top ausgebauten Verkehrsnetz das Bild eines perfekten Ziels für eine Städtereise. Von uns also ein klares JA zur Stadt der Liebe. Das nächste Mal kommen wir zur wärmeren Jahreszeit, wo wir dann die vielen Parkanlagen bestimmt auf eine ganz andere Art und Weise genießen können! 

Viele weitere Eindrücke findet ihr in unserem Story-Highlight „Paris“ auf Instagram und wenn ihr Fragen habt, könnt ihr hier jederzeit einen Kommentar hinterlassen oder uns auf Instagram kontaktieren.